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Pflanzstelle auf Reisen

Wir waren neun Tage in Frankreich und Italien unterwegs und haben allerlei Dinge erlebt. Unser erstes Ziel war dabei der Espace Autogéré des Tanneries, ein selbstverwaltetes Wohn- und Kulturprojekt in Dijon. In dessen Nähe konnten wir einen trotz Winterpause sehr beeindruckenden Gemeinschaftsgarten besichtigen, den Potager Collectif des Lentillères (pot’co’le). Leider mussten wir vor Ort feststellen, dass beide Projekte durch die geplante Umsetzung eines „Eco-Village“ bedroht sind.

Im weiteren Verlauf hat es uns nach Turin verschlagen, wo wir an einem Vernetzungstreffen von Reclaim the Fields teilgenommen haben. Themen waren u. a. urbanes Gärtnern, Landaneignung und Ernährungs- bzw. Saatgutsouveränität, welche in verschiedenen Workshops mit Inhalten gefüllt wurden. Begleitet wurde dies von direkten Aktionen, die sich gegen eine Trasse samt Tunnel für Hochgeschwindigkeitszüge im benachbarten Val di Susa richteten (NOTAV), dessen Menschen sich seit Jahren vehement und geschlossen dagegen wehren. So bekam das vieldiskutierte Recht auf Land und Stadt eine praktische Dimension. All das führte dazu, dass wir voller Eindrücke, neuen Kontakten und vielen getankten Sonnenstunden ins schmuddelige Köln zurückkamen, um in Bälde mit euch die Gartensaison einzuläuten.

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